Es ist mal wieder so weit. Traditionell geht es am ersten Samstag im Dezember zur Eisarsch-Regatta auf das Wasser. Das Winter-Kultevent für Kälte-unempfindliche Seglerinnen und Segler steht daher in den Startlöchern. Am 7. Dezember startet die Eisarschregatta in ihre 56. Kampagne.

Nachdem im vergangenen Jahr eine drei Zentimeter dicke Eisschicht – garniert mit einer Haube Schnee – die Wakenitz bedeckte, soll nun hoffentlich wieder gesegelt werden. Chef-Organisator Jan Stemmler ist dafür zuversichtlich: „Statistik und Klimawandel lassen die Wahrscheinlichkeit auf ein zweites Jahr in Folge mit Eisdecke sehr gering erscheinen. Also werden wir segeln“, sagt Stemmler, der seit 2013 die Zügel der Veranstaltung in der Hand hält.

Im vergangenen Jahr hatten sich 84 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeldet, die schließlich per Gummistiefel-Weitwurf einen inoffiziellen Sieger ermittelten. In den vergangenen 55 Jahren musste der Segelwettbewerb wegen Eisgang, Flaute und auch Corona elfmal abgesagt werden. Doch diesmal sollen Gummistiefel wieder an den Füßen getragen werden.

50 Jahre waren die Männer beim Eisarsch unter sich, doch vor fünf Jahren eroberten die Frauen auch diese männliche Bastion. Und so sind nun alle Seglerinnen und Segler mit einem Mindestalter von 21 Jahren aufgerufen, sich in den Opti, der One-Design-Bootsklasse für kleine Segler, zu zwängen und nach allen Regeln der Regattakunst um die Wette zu segeln.

Die Einnahme von wärmenden Getränken vor dem Start ist erlaubt, die Mitnahme von wärmenden Daunendecken während des Rennens dagegen nicht. Denn bei aller Geselligkeit ist der Eisarsch vor allem eins: der Wettkampf um den wohl ungewöhnlichsten Wanderpreis des Segelsports – einen kalten Popo. Unser Mitglied Thomas Schulz ist ehemaliger Sieger und ein sehr erfahrener Teilnehmer. Sprich ihn gerne an, wenn du Fragen hast oder ihr gemeinsam anreisen möchtet.

Eisarsch startet am 7. Dezember