2.4mR Probesegeln im Rahmen des Herbst Up & Downs am Norddeutschen Regatta Verein (NRV)

Bildquelle: https://www.nrv.de/news/up-downs-auch-ohne-eigenes-boot

Die Adjektive der Begeisterung zur Bootsklasse 2.4mR (kleinste Meter-Klasse) steigerten sich von Mal zu Mal des Segelns mit diesem Boot und endeten in dem Wort: Ultimativ!!!

Aber fangen wir chronologisch an. Samstag 22.10.2022 um 11.25 Uhr sammelten wir unseren Reiseleiter Thomas in Bad Oldesloe ein. Danach hieß es für Reisegruppe Topspeed (Thomas B., Thommy, Dirk, Kassi und Alex) direkter Kurs zum NRV. Denn wir waren Dank Thomas Anfrage von der Klassenvereinigung der 2.4mR zum Probesegeln eingeladen worden.

An der Alster angekommen, schönster Sonnenschein, fast 20 Grad, aber kaum Wind. Darüber konnte aber die Vorfreude hinwegsehen lassen.

Nach einer kurzen Begrüßungsrunde mit Oli Thies (1. Vorsitzender der Klassenvereinigung) hieß es auch direkt für Kassi einsteigen bitte und kurze Strippenkunde. Kurz ist dabei relativ, denn der 2.4mR kann eines und das heißt viele Strippen haben. Aber nach dem Motto learning by doing: „Hier ist die Fockschot und da die Großschot und steuern bitte mit den Füßen.“ 

Ja genau, steuern mit den Füßen. Linkes Pedal und es geht nach links, rechtes Pedal und es geht nach rechts. Und schon war Kassi mit dem 2.4mR auf der Alster. Wie war das mit dem Wind, genau sehr flau, aber der 2.4mR sprang sofort an und es ging nach vorne.

Nach ein paar Minuten Segeln strahlte Kassi bereits mit der Sonne um die Wette, aber dann folgte das Anlegemanöver und nun ja, man hat ja mal so einen Aufschießer gelernt, aber der 2.4mR wird seitlich angelegt und hier wurden wir direkt gebrieft : „Natürlicher Feind des Bootes ist der Hafen“.

Danach ging es für die gesamte Reisegruppe im Wechsel ins Cockpit des „Bleitransporters“ und alle waren begeistert.

Hier eine Stimme direkt vom Steg: „Was dann auf der Alster geschah, was ich innerhalb von nur 10 Minuten in diesem Boot erlebte, war so sensationell, dass ich es kaum in Worte fassen kann.“ 

Thommy kann es in Worte fassen, glaubt es. sprecht ihn auf dieses Erlebnis einfach mal an.

Kaum hatten alle es mal ausprobiert, hieß es auch schon bitte für die Wettfahrt und ein Foto an der Startlinie fertig machen und dies von niemand geringeren als Heiko Kröger (Goldmedaillengewinner im 2.4mR der Paralympics 2000 in Sydney).

Das mit dem Nullstart hat dann bei Alex mal so gar nicht geklappt, war eher zwei Bootslängen vor der Linie. Noch etwas überfordert von dem Go-Kart-Feeling auf dem Wasser ging es dann aber auch schnell ans Ende des Feldes. Lassen wir hier die Details weg und freuen uns darüber, dass Thomas, Dirk und Thommy in ihren Wettfahrten ihre Führungsposition an der Luv-Tonne – trotz Alsterdampfer im Regattafeld- und damit die Regatta-Ehre des SSC verteidigen konnten.

Neben dem Segeln hatten wir tolle Gespräche am Steg mit anderen Seglern und Seglerinnen über das Boot, die Klasse und insbesondere das Thema Inklusion. 

Denn der 2.4mR ist für Menschen mit und ohne körperliche Beeinträchtigung ideal zum Segeln geeignet. Hiervon konnten wir uns auch vor Ort direkt einen eigenen Eindruck machen. Und dies ist einfach nur beeindruckend, weil man die Freude der Selbstbestimmung beim Segeln förmlich spüren konnte. Das Hobby Segeln verbindet einfach!!

Wir danken Oli Thies für die Einladung und das Vertrauen sein Boot nutzen zu dürfen sowie Volker Ernst als Schirmherrn der Veranstaltung und 2. Vorsitzenden des NRV, dass wir auch die 2.4mR des NRV nutzen durften.

Wer mehr über den 2.4mR erfahren möchte kann sich auf der Website der Klassenvereinigung sehr gerne über die Klasse informieren.

Gerne stehen wir (Thomas, Thommy, Dirk, Kassi und Alex) auch für eure Fragen rund um das Erlebnis 2.4mR zur Verfügung.

2.4mR – Kann das was? Absolut!